Mit 12 Jahren (2002) bestärkte mich wieder der Wunsch nach einem neuen Haustier. Nach Meerschweinchen und Farbmäusen sollte es ein kleines pflegeleichtes Tierchen werden, was auch ins Kinderzimmer passt.

(Heute kann ich nur den Kopf schütteln...)

Doch zu dieser Zeit war artgerechte Haltung noch sehr selten und natürlich wurde auch ich falsch beraten. Ich hatte noch nicht die Möglichkeit mich umfassend im Internet zu informieren, so wie es heute selbstverständlich sein sollte.

Nach meinem ersten Zwerg namens "Sammy" hab ich mein Herz an die Hamster verloren - Sammy war auch saphirfarbender Hybrid aus dem Zoohandel.
Es folgten Calimero & Sheela, doch mit Zugriff aufs Internet, merkte ich ganz schnell, dass das Thema "Hybriden" keine Kleinigkeit ist.

Nach und nach entwickelte sich über die Jahre mein Wunsch zur Hamsterzucht.
Da ich nach meinem 3. Hamster immer noch nicht volljährig war und auch noch bei meinen Eltern wohnte, war das Thema Zucht erst mal nicht spruchreif.
Also informierte ich mich Monat für Monat über Genetik & Zucht.

Die Zucht besteht seit 2009 und war damals eines der Gründe, warum ich bereits mit 18 Jahren zu Hause ausgezogen bin. Meine Eltern waren natürlich nicht so begeistert von der platzeinnehmenden artgerechten Haltung und der Idee der Hamsterzucht.

1.       Bis zum Beginn der Zucht hatte ich viel Zeit mir meine Gedanken zu machen, Kontakte zu knüpfen und zu planen. Im Januar 2009 zogen dann meine ersten Zuchthamster ein, die ich von einer Tierarzthelferin aus Hamburg bekam.

Sie wurden mir als artrein verkauft und hatten auch einen langen Stammbaum, dennoch begriff ich schnell, dass es wohl nicht "ausreichend" für die Zucht war.

Der Kontakt zu den damaligen deutschen Zuchten war äußerst schwierig. Konkurrenzkampf und mein junges Alter, waren nicht wirklich förderlich. Aufgeben wollte ich aber nicht und ganz überraschend fand ich Hilfe im Ausland. So kam ich zu meinen niederländischen und englischen Zuchtlinien aus nachweislich seriösen Quellen.
Nach all den Jahren freue ich mich natürlich über die Entwicklung der Zucht und kann nur den Menschen danken, die mich damals verstoßen haben.

Denn so bin ich den Hamstern bis zu den Wurzeln in der Natur gefolgt und habe neue Denkweisen in der Zucht für mich entdeckt und lerne jedes Jahr neu dazu.